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Seit über 15 Jahren tanzen wir gerne zusammen

Olga Vasileva erzählt die Entstehungsgeschichte der Tanzgruppe des Jüdischen Kulturvereins Aschkenas

 

Foto: ©Jüdischer Kulturverein Aschkenas

 

Diese Geschichte begann vor vielen Jahren. Im Jahr 2004 gründeten meine Verwandten den jüdischen Kulturverein "Aschkenas". Ein paar Jahre später kam ein jüdischer Chor aus Hamburg zu Besuch und zwei Mädchen tanzten zu ihrem Gesang. Ihre Tanzbewegungen weckten mein Interesse und so begann ich, sie selbst zu lernen.

 

Seit meinem fünften Lebensjahr trainierte ich im Luschniki Eiskunstlauf und trat bis zum Alter von 33 Jahren mit verschiedenen Gruppen auf. Neben dem Sport nahm ich an dem Theaterstück "Schließt Freundschaft, Kinder der Welt " teil. Mit dieser Aufführung traten wir in vielen Städten der Sowjetunion in Sportstätten mit Kunsteis auf und tanzten auf dem Parkett vieler berühmter Veranstaltungshallen in Moskau.

 

Es ist schwierig, alle Tänze aufzuzählen, die ich getanzt habe. Aber ich wusste nichts über jüdische Tänze. Umso interessanter war es, Neues zu entdecken. Beim ersten jüdischen Tanz habe ich etwas gemacht, während hinter mir vier Leute getänzelt haben. Ich muss sagen, dass meine Neffen Tamara Sorina und Zhenya Kosyakin von Anfang an aktiv gelernt haben. Mark Gutnik und Volodya Adamsky tanzen seit über 15 Jahren. Vielen Dank für eure Geduld und eure Liebe zur Musik und zum Tanz!

 

Mit der Zeit wuchs unsere Gruppe, aber nicht alle, die kamen, hielten den Belastungen stand. Heute sind wir nicht nur in Kiel, sondern auch im Ausland bekannt. Wir treten in Theatern und Tanzvereinen auf, nehmen an verschiedenen Veranstaltungen teil und organisieren sie auch selbst.

 

Ein paar Jahre hintereinander habe ich einen Workshop mit bis zu 100 Leuten gemacht - und das auf Deutsch! Was wir zeigen, sind Tänze, die von Juden in Osteuropa getanzt werden. Heute haben wir etwa 20 Tänze im Repertoire: Hopkele, Lemonchiks, Bulgars, Freilachs... Und der Tanz mit den Flaschen auf den Köpfen unserer Männer ist unsere Visitenkarte. Wir haben eine Parodie auf den Tanz von Louis de Funes gemacht - einen chassidischen Tanz. Von der Musikauswahl bis zur Choreographie machen wir alles selbst.

 

Heute haben wir ein internationales Ensemble: Juden, Deutsche, Russen, Ukrainer - alle tanzen nicht nur gerne zusammen, sondern sind auch echte Freunde. Und das ist das Ziel eines jeden Vereins und der Schlüssel zum Erfolg.

 

Wir treten viel und erfolgreich auf. Im Februar dieses Jahres belohnte uns das Publikum im Kieler Schauspielhaus nach jedem unserer Tänze mit stehenden Ovationen. Bei unserem letzten Auftritt beim 21. Festival der Jüdischen Kultur in Hamburg skandierte das Publikum "Bravo".

 

Ich wünsche uns allen Gesundheit und viele neue interessante Auftritte!

 

Olga Vasileva